Dies ist eine häufige Form von Morbus Addison. 
Sie ist oft „selbst verursacht“, denn der iatrogene Morbus Addison entsteht überwiegend nach dem plötzlichen Absetzen von ärztlich verordneten Kortikosteroiden zur Langzeittherapie.
Therapien, bei denen über längere Zeit Kortikosteroide verabreicht werden, führen zur Verminderung der körpereigenen Cortisolproduktion. Sie müssen daher langsam ausgeschlichen werden, damit der Körper sich daran gewöhnt, die Produktion von körpereigenem Cortisol wieder selbst zu regeln. Langzeittherapien können zum einen die Produktion der Nebennierenrinde selbst zum Erliegen bringen (Atrophie) oder dafür sorgen, dass diese nicht mehr auf ACTH reagiert. Hierzu zählen auch Therapien mit nur geringen Gaben von Kortison über Augen- und Ohrentropfen oder Salben über eine längere Zeit. 
Setzt man die Kortikosteroide abrupt ab, so hat der Körper keine Gelegenheit, die eigene Produktion wieder anzufahren und es kommt zu einem Morbus Addison ähnlichen Krankheitsbild. Die Atrophie der Nebennierenrinde kann mehrere Monate lang andauern, bis das Organ wieder selbst Glukokortikoide produziert. Manchmal bleibt die Störung auch lebenslang erhalten.